Plakat der SDAP 1928

1926 brachten Sozialdemokrat_innen einen Gesetzesantrag im österreichischen Nationalrat ein, der medizinisch indizierte Abtreibungen straffrei stellen sollte. Plakat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei zum Internationalen Frauentag 1928.
Plakat, 42 x 59 cm

Artikel aus Die Frau 1927

Verurteilungen nach §144-§148 trafen vor allen Frauen aus unteren sozialen Schichten, die sich Schwangerschaftsabbrüche in privaten Sanatorien und Arztpraxen nicht leisten konnten. Deshalb plädierten sozialdemokratische Frauen anlässlich des Internationalen Frauentages für die Reform der Paragraphen.
Zeitschrift "Die Frau", 1. März 1927, Titelblatt, 25 x 29 cm

Flyer 1980er Jahre

Das Komitee zur Selbstbestimmung der Frau Salzburg bot Hilfe und Informationen für ungewollt schwangere Frauen. Darüber hinaus forderte das Komitee die Möglichkeit, Schwangerschaftsabbrüche in öffentlichen Spitälern durchführen zu lassen, Abtreibung und Verhütungsmittel auf Krankenschein sowie die Erforschung sicherer und unschädlicher Verhütungsmittel für Mann und Frau.
Flyer, 9,5 x 12 cm

Demonstration 1981

Die politischen Differenzen zwischen Teilen der „autonomen“ Frauenbewegung und der Katholischen Frauenbewegung sowie dem Bund demokratischer Frauen zeigten sich um 1980 an der Abtreibungsfrage: Während für die Katholik_innen Begleitmaßnahmen zur Fristenregelung, die die Zahl der Abtreibungen reduzieren sollten, höchste Priorität hatten, wollten die Kommunist_innen das umstrittene Thema weniger ins Zentrum setzen, um breitere politische Bündnisse zu ermöglichen. Wenn keine Einigung möglich war, fanden getrennte Demonstrationen statt. Die autonome Frauenbewegung forderte, wie hier bei einer Demonstration zum Internationalen Frauentag 1981, dezidiert das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über den eigenen Körper, d.h. das Recht auf Abtreibung.

Demonstration 1983

Die SPÖ-Frauen Penzing gingen am Frauentag 1983 auf die Straße und bildeten damit eine Ausnahme innerhalb der SPÖ Wien. In dieser Phase waren die Frauentagsdemonstrationen von autonomen, kommunistischen konfessionellen Frauengruppen dominiert.
Fotografie, 13 x 18 cm